Nachhaltige Verpackungen
In einem langfristigen Qualitätskontrollverfahren muss immer getestet werden, ob eine neue Verpackung die Sicherheit und Qualität eines Produktes wahrt. Farbe, Konsistenz und Duft eines Produktes müssen durch die Verpackung geschützt werden und über einen bestimmten Zeitrahmen stabil sein. Immerhin möchten wir Ihnen auch zukünftig die gewohnte Produktqualität gewährleisten. Aus diesem Grund ist nur eine schrittweise Umstellung auf umweltverträglichere Verpackungen realisierbar. Bei vielen Produkten ist es uns bereits gelungen.
Kreislaufwirtschaft statt Wegwerfwirtschaft
Durch die wachsende Weltbevölkerung steigt der Bedarf an Rohstoffen. Gleichzeitig verknappen sich aber Ressourcen. Das Modell „Wegwerfgesellschaft“ ist damit schon lange nicht mehr zukunftsträchtig. Bei der Kreislaufwirtschaft geht es darum, vorhandene Materialien und Produkte so lange wie möglich zu verwenden, aufzuarbeiten, zu reparieren oder eben zu recyceln. Damit entsteht ein Stoffkreislauf, der immer weniger Abfall produziert und mit weniger neuen Rohstoffen auskommt. Kunststoff beispielsweise ist per se kein schlechtes Material, er sollte aber so eingesetzt werden, dass er in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden kann. In unserer Verpackungsstrategie setzen wir vorrangig auf recycelte und recyclingfähige Materialien.
Abb. in Anlehung an BMU "Leitbild der Kreislaufwirtschaft"
Unsere Ziele:
Wir reduzieren Kunststoff soweit es möglich ist.
Wir verarbeiten Kunststoffe so, dass sie recyclingfähig sind.
Wir ersetzen Kunststoffe durch nachhaltige bzw. recycelte Materialien wo immer es zweckmäßig ist.

Primäre Ressourcen
Unter die primären Ressourcen fallen Grundstoffe, die aus der Natur gewonnen werden. Teils werden sie sofort gebraucht, teilweise aber auch weiterverarbeitet. Zu den Primärstoffen zählen zum Beispiel Frischholzfasern für die Papierherstellung oder Erdöl für die Herstellung von Kunststoffen.


Sparsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen
Aufgrund der Verknappung ist für uns der bewusste und sparsame Umgang mit Rohstoffen wie Papier, Kunststoff oder Wasser selbstverständlich.
Bei Geschenkverpackungen verzichten wir beispielsweise seit 2017 konsequent auf Fensterhinterklebungen aus Kunststoff und (wenn möglich) auf Einlagen in den Faltschachteln. Zudem setzen wir vorrangig auf Kartonagen mit einem hohen Recyclingfaseranteil und schonen damit natürliche Ressourcen.
Bei den Tuben für Duschgele oder Pflegeprodukte konnten wir durch eine systematische Verringerung der Materialstärke im Geschäftsjahr 2019/2020 knapp 600 Kilogramm Plastik sparen, trotz gestiegener Produktionsmenge im Vergleich zum Vorjahr.

Zunehmender Einsatz nachwachsender Rohstoffe
In unserem Online Shop verwenden wir ausschließlich Füllmaterial aus 100% Recyclingpapier für unsere Pakete. Die Pakete werden mit Papierklebeband verschlossen, sodass dieses ebenfalls im Altpapier entsorgt werden kann. Im Dresdner Essenz Werksverkauf bieten wir seit Langem ausschließlich Papiertüten oder Stoffbeutel an.







Wir sind bestrebt auch in unseren Verpackungen nachwachsende Rohstoffe einzusetzen bzw. den Anteil an Kunststoff zu reduzieren. Viele unserer Etiketten bestehen bereits zu 70% aus nachwachsenden Rohstoffen:

Wiederverwendung
Mit den Less Waste Pulver-Konzentraten ist uns ein Nachfüllpack der besonderen Art gelungen. Mit diesen Produkten geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, Plastikmüll einzusparen. Die Pulver ergeben nach dem Vermischen mit Wasser im heimischen Badezimmer ein herkömmliches Duschgel, Shampoo oder eine flüssige Handseife. Mit dem wiederholten Befüllen ein und desselben Behältnisses wird systematisch der Verbrauch an Einweg-Plastikflaschen reduziert und unnötiger Abfall vermieden.

Recycling
Beim Recycling wird Abfall wiederverwertet und damit zu einer sekundären Ressource, die erneut in den Wertstoffkreislauf einfließt. Recycling ist einer der wichtigsten Prozesse in einer Kreislaufwirtschaft. Deshalb arbeiten wir permanent an einer optimierten Recyclingfähigkeit unserer Verpackungen.

Monomaterial statt Verbundmaterialien
Sobald eine Kunststoff-Verpackung ein Verbund aus mehreren Materialien ist, kann sie nicht oder nur sehr aufwändig recycelt werden. Es können zum Beispiel Kunststoff und Aluminium miteinander verbunden sein, aber auch verschiedene Kunststoffe wie PE, PET oder PP. Die heutigen Recyclinganlagen können zwar Materialien automatisch voneinander unterscheiden, haften aber Materialien fest aneinander, kann die Verpackung keiner eindeutigen Kategorie zugeordnet werden und landet im Restmüll mit anschließender Verbrennung. Das möchten wir vermeiden.
Wir stellen unsere Folien für Badezusätze systematisch auf ein Monomaterial im Sinne einer Einstoffverpackung um, sodass eine sehr gute Recyclingfähigkeit gegeben ist. Im Geschäftsjahr 2021 / 2022 bestanden schon 28% der Folien für unsere Badezusätze aus einem recyclingfähigen Monomaterial.
Alle Flaschen für Schaumbäder, Sauna oder Handseifen sind bereits recyclingfähig.

















Sekundäre Ressourcen
Wir sind nicht nur bestrebt, dass viele unserer Verpackungen recyclingfähig sind, sondern auch, dass möglichst viel recyceltes Material in unseren Verpackungen zum Einsatz kommt, um die nicht unbegrenzt verfügbaren, natürlichen Ressourcen zu schonen. So können wir Papier- oder Kunststoffabfall einen neuen Nutzen geben.
Unsere Faltschachteln für Geschenksets, Badeöle und feste Seifen / Waschstücke enthalten einen hohen Anteil an Recyclingfasern. Damit wird weniger neues Papier benötigt, was im Umkehrschluss auch weniger Abholzung bedeutet.













Einsatz von Rezyklaten
Recyceltes Plastik bezeichnet man als Rezyklate. Stammen die Materialien aus dem Gelben Sack spricht man von Post Consumer Abfällen, die wiederverwertet werden. Der Vorteil von Rezyklaten besteht ganz klar darin, kein bzw. weniger „neues“ Plastik in den Materialkreislauf einzuschleusen. Hinzu kommt, dass die Plastikabfälle nicht auf Mülldeponien landen, sondern einen neuen Sinn erhalten. Voraussetzung dafür ist natürlich die fachgerechte Müllentsorgung der Verbraucher. Tipps dazu finden Sie hier.

Über die Jahre konnten wir den Einsatz von rPET (recyceltem Plastik) in unseren Flaschen-Verpackungen steigern und haben damit weniger Frischplastik in den Stoffkreislauf eingeführt. In der folgenden Abbildung sehen Sie, dass im Geschäftsjahr 2021/2022 bereits 63% des Gesamtvolumens an Plastikflaschen durch Recyclingmaterial ersetzt wurden.
















